Der Rothirsch, die sechs Muttertiere und vier Kälber fühlen sich inzwischen auf dem zwei Hektar großen umzäunten Areals nahe der Bauschuttdeponie sehr wohl. Sie flüchten nicht mehr gleich ins Unterholz, wenn sich Menschen nähern. Besucher können ihnen beim Äsen zusehen.
Bei dem Rudel, das 280 Jahre, nachdem der letzte freilebende Hirsch im Stadtwald geschossen wurde, hier ein Zuhause gefunden hat, handelt es sich um Rotwild. Diese Tierart ist stattlicher als das besser bekannte Rehwild und freilebend in Mittelfranken gar nicht anzutreffen. Ein Rothirsch kann bis zu zehnmal schwerer werden als ein Rehbock. Und während ein ausgewachsenes Reh um die 20 Kilo wiegt, bringt eine Hirschkuh 100 Kilo auf die Waage.
Es wird ausdrücklich darum gebeten, die Tiere nur mit dem Futter aus dem Automaten zu füttern.
Familien, die einen Ausflug zum Rotwild machen, können ihr Auto an der Regelsbacher Brücke (über die B 8) abstellen. Zuerst geht man der Rot-Punkt-Markierung und dann der Kleeblattmarkierung entlang und gelangt nach gut einem Kilometer zum Rotwildgehege, das nur etwa 300 Meter vom Felsenkeller und um die zwei Kilometer vom Wildschweinareal entfernt ist.